25
März
2025
|
10:00
Europe/Amsterdam

Covestro und CUBOS: Die Wahl der Rohstoffe ist entscheidend

Zusammenfassung

Materialien sind ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und den CO₂-Fußabdruck von Produkten und ganzen Sektoren zu verringern. Aber wie werden sie eigentlich ausgewählt und welche nachhaltigen technischen Kunststoffe eignen sich für die Elektrifizierung? CUBOS, ein führendes Unternehmen im Bereich der Elektromobilität und Energievernetzung, mit Sitz in Wolfsburg, entwickelt und vertreibt unter anderem Wallboxen, also Ladestationen für E-Autos. Covestro hat für die Elektromobilität, insbesondere Ladestationen, nachhaltigere Werkstofflösungen entwickelt. So wie bei der neuen CUBOS-Wallbox C44E, die ein Polycarbonat mit massenbilanzierten Bioabfällen und -Reststoffen für das Gehäuse einsetzt. Wie die Materialauswahl verlief und wie die beiden Unternehmen zusammengefunden haben, erklären Jens Ufermann von Covestro und Christian Rühe von CUBOS auf dem Covestro Blog.

Written by: Christian Duering
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Covestro stellt Hightech-Polymerwerkstoffe her und fokussiert sich dabei stark auf nachhaltigere Rohstoffe. Warum ist das so wichtig?

Jens Ufermann, Covestro: Bei Covestro setzen wir uns intensiv dafür ein, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Dazu arbeiten wir in unseren Projekten eng als Team zusammen, mit Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen, um die verschiedenen Aufgaben Hand in Hand umzusetzen und die optimalen Ergebnisse für den Kunden zu erzielen. Auf der Rohstoffseite sind biobasierte und recycelte Materialien zentrale Bausteine in unserer Strategie. Sie helfen uns, die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu reduzieren und unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Ein Beispiel sind unsere RE-Compounds, denen massenbilanzierte Bioabfälle und Reststoffe zugeordnet werden. Durch den Einsatz dieser Materialien können wir hochwertige, langlebige Produkte anbieten, die gleichzeitig die Umwelt schonen.

Wie sieht ein Unternehmen wie CUBOS, das Photovoltaik- und Ladelösungen plant und installiert, diese Entwicklung?

Christian Rühe, CUBOS: Für uns bei CUBOS ist das Thema Nachhaltigkeit mehr als ein Trend. Wir produzieren unsere Wallboxen in Wolfsburg selbst und setzen auf langlebige, umweltfreundliche Materialien und Prozesse. Das machen wir nicht nur aus ökologischen Gründen, sondern auch, um unseren Kunden innovative und kosteneffiziente Lösungen zu bieten. So verschrauben wir insbesondere die Komponenten bei unseren Wallboxen, statt diese zu verkleben. Das spart Klebstoffe ein und hilft, die Systeme später leichter zu pflegen. Durch unsere typische, modulare Bauweise erzielen wir, dass unsere Produkte langlebiger und damit kosteneffizienter sind. Nachhaltigkeit und Funktionalität müssen Hand in Hand gehen, um wirklich effektive Produkte zu schaffen. Wir sind immer aktiv auf der Suche nach Partnern, mit denen wir gemeinsam nachhaltiger werden können. Die Zusammenarbeit mit Covestro ist deshalb ein perfekter Fit für uns.

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Bei welchen Produkten setzen Sie bislang nachhaltigere Materialien ein und wie gehen sie bei der Auswahl von nachhaltigeren Werkstoffen vor?

Christian Rühe, CUBOS: Wir stellen unter anderem langlebige Wallboxen her, also E-Auto-Ladestationen. Erst kürzlich haben wir unsere Wallbox C44E auf den Markt gebracht. Das ist eine Ladestation für E-Autos, die aus nachhaltigeren Materialien hergestellt ist als vergleichbare Produkte. Konkret aus Material der RE-Serie von Covestro. Für unsere Produkte haben wir einen strengen Auswahlprozess, was die Materialien angeht. Wir suchen immer nach langlebigen, nachhaltigen Werkstoffen. Im Voraus scannen wir den Markt und entscheiden uns für Materialanbieter, die unsere Vision von kompromissloser, hoher Qualität teilen. Das Team von Covestro hat uns mit seiner tiefen Expertise und der Begeisterung für neue Wege überzeugt. Die RE-Produkte passen für uns super: ihr Eigenschaftsprofil hat Neuwarenqualität genau wie konventionelles Material, ist gleichzeitig nachhaltiger und weist einen reduzierten CO₂-Fußabdruck auf.

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Wie wichtig sind Partnerschaften wie diese auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft?

Jens Ufermann, Covestro: Ohne geht es nicht. Wir als Materialhersteller arbeiten aktiv daran, klimaneutral zu werden und unsere Rohstoffbasis umzustellen. Aber ohne Partner, die uns die Produkte abnehmen und den Markt dafür vorbereiten und schaffen, können wir den Kreislauf nicht schließen.

Christian Rühe, CUBOS: Und wir benötigen im Umkehrschluss die nachhaltigen Materialien. Wenn die Materialhersteller nicht mitmachen, werden wir keine klimaneutralen und kreislauffähigen Produkte anbieten können. Wir brauchen einander, wir müssen daher in engem Schulterschluss den Weg zur Kreislaufwirtschaft gehen, damit sie Realität wird. Wir möchten durch unsere Partnerschaft mit Covestro zeigen, dass wir alle an einem Strang ziehen müssen, um die Energiewende gut zu schaffen.

 


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